Panzerballett
18 May 2024 | Stuttgart GER), Club Zentral (w/ Virgil Donati)
19 May 2024 | Köln (GER), MTC (w/ Virgil Donati)
20 may 2024 | Hamburg (GER), Logo (w/ Virgil Donati)
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Dass Panzerballett-Mastermind Jan Zehrfeld auch vor schwierigen musikalischen Experimenten nicht zurückschreckt, war und ist ein grundlegendes Prinzip von Panzerballett. Nach dem letzten Album „X-Mas Death Jazz“ durfte man sich allerdings durchaus die Frage stellen, ob und inwiefern eine Steigerung überhaupt noch möglich ist. Nicht nur Schlagzeuger Sebastian Lanser hatte ja mit seinen Drum-Arrangements die Messlatte sehr hoch gesetzt. Also fasste Jan Zehrfeld einen neuen, wahnwitzigen Plan: Die versiertesten Schlagzeuger ihrer Zunft auf eben diesem neuen Panzerballett-Album zusammenzubringen. Aber noch nicht genug der eigenen Neuerfindung: Neben eigenen Stücken galt es diesmal maßgefertigte Werke hochgeschätzter Komponisten in allerhöchster Perfektion einzuspielen.
Gleich eine ganze Handvoll Weltklasse-Schlagzeugen aus dem Dunstkreis von Prog-, Jazz- und Fusion-Legenden, wie Frank Zappa, Devin Townsend, Meshuggah und Allan Holdsworth geben sich auf „Planet Z“ die Ehre. Und Jan Zehrfeld gelingt das Kunststück, rhythmischen Irrwitz und kompositorische Schamlosigkeit in einem „unerhörten“ Album zu vereinen. Denn was Jan „Z“ gemeinsam mit den Drummern Marco Minnemann, Virgil Donati von Planet X, dem von Zappa geadelten Grammy-Award Gewinner Morgan Ågren, Gergo Borlai von Tribal Tech sowie den regionalen Vertretern Hannes Grossmann – Blotted Science – und Andy Lind auf „Planet Z“ anstellt, strotzt einfach vor „Unerhörtem“.
Panzerballett verschiebt auf „Planet Z“ erneut die Grenzen des Machbaren. Bereits der komplexe Opener „Prime Time“ von Avantgarde-Komponistin Nélida Béjar beweist eindrucksvoll, dass Jan Zehrfeld und sein auserwähltes Line-Up mit vielen Ideen spielen kann, ohne dabei die eigene Identität zu verlieren.
„Who The Jack Is Migger“ von Martin Mayrhofer erklingt hingegen in bester Panzerballett-Manier und vereint Martin mit seinem ehemaligen Illegal-Aliens-Bandkollegen Marco Minnemann. Saxophonist Sam Greenfield führt hier mit schamloser Leichtigkeit ein virtuoses Sologespräch mit Gitarrist Joe Doblhofer. Gäbe es im Panzerballett-Kosmos so etwas wie eine Single, wäre es „Mind Your Head“ von Komponist Leonhard Kuhn. Ein eingängiges Heavy-Riff täuscht auf perfide Weise zunächst Normalität vor, bis es von Morgan Ågrens ungewöhnlichem Schlagzeugspiel und Florian Fennes‘ Saxophon-Lines wunderbar filigran umspielt wird. Glanzlicht des Albums und definitiver Anspieltipp ist die Big-Band-Nummer „No One Is Flying The Plane“ von Komponist Jeff Novotny. Besser lassen sich Metal und Big-Band-Jazz wohl kaum miteinander verbinden: Eine fette Bläser-Sektion, die von Jazz-Pianisten Jan Eschke genial umgesetzte Klavierstimme, beeindruckende Big-Band-Breaks und ein epischer, dynamischer Aufbau zum Finale hin, in dem dann doch vieles anders kommt, als erwartet. Beim „Walkürenritt“ wurde Richard Wagners bekanntes Thema – mit Hannes Grossmann am Schlagzeug – derart krass metalltodestechnisch in Quintolen übersetzt, dass Wagners Ruf als „Heavy Metaler unter den Klassikern“ damit endgültig zementiert werden könnte. Die einzige Komposition ohne Saxophon ist das Gitarren-Kabinettstück „Urchin vs. Octopus“, das Jan ursprünglich zur Demonstration verschiedener Sieben- und Achtsaiter-Gitarren geschrieben hatte. Für ein Stück, dessen Arbeitstitel „Mathprog“ lautete, lässt „Alle meine Ändchen“ trotz rhythmischer Fallstricke auch Raum und Zeit für Melodien. Dass Komponist Andy Lind hier selber trommelt, ist Ehrensache. Mit „Coconut“ ist auch ein Stück von Jans ehemaligem Gitarrenschüler Simon Backes dabei, das Minnemann am Schlagzeug rhythmisch brillant veredelt. Den krönenden Abschluss bildet „SOS“, eine Abhandlung darüber, was sich aus dem SOS-Morsecode als rhythmische Inspiration so alles ableiten lässt.
Wie die musikalische Leistung, so sind auch Produktion und Sound des Albums auf allerhöchstem Niveau. Trotz der komplett unterschiedlichen Besetzung gelingt Toningenieur Victor Bullok ein homogen klingendes Album. Eine erstaunliche Leistung, wenn man bedenkt, dass sich alle Musiker selbst bei sich aufgenommen haben.
Panzerballetts „Planet Z“ ist „State of the Art“, was musikalisch im Spannungsfeld zwischen Jazz, Fusion und Heavy Metal möglich ist. Einfach ein faszinierendes Album, an dem für Prog-, Jazzrock- und Metal-Fans kein Weg vorbeiführt.
Veröffentlicht | 18.09.20 | |
Media | CD | GAOM068 |
Vinyl | GAOM068LP | |
Label | Gentle Art Of Music | |
Vertrieb | Soulfood Music |
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Hurra, Weihnachten ist abgesagt!
Wie schön wäre Weihnachten – ohne Weihnachten. Was wie eine Utopie kultureller Romantik scheinen mag, haben die deutschen Chef-Avantgardisten von Panzerballett für die konzeptionelle Ausrichtung ihres neuen Langspielers X-Mas Death Jazz genutzt.
Zu lange schon verkümmert das Fest der Liebe zwischen nett gemeinten „frohe Weihnachten“ und Geschenken, die man besser gleich wieder verschwinden lässt! Doch Panzerballett bieten nun eine Lösung für dieses Dilemma an. „Verkrasste“ Weihnachtslieder – ganz ohne dreckigen Schnee, verstopfte Innenstädte und grässlichen Glühwein.
Auf ihrem neuen Album X-Mas Death Jazz bedienen sich Panzerballett diesmal allseits bekannten Weihnachtsliedguts aus dem In- und Ausland, darunter White Christmas, Leise Rieselt der Schnee oder Last Christmas, um im Vergleich zum Original jenseits der grundlegenden Tonfolgen keinen – aber auch gar keinen! – Stein auf dem anderen zu lassen. Wie schon in der Vergangenheit wenden die Süddeutschen das selbst perfektionierte Konzept der „Verkrassung“ an und schaffen so Jazz-Metal-Monster, in denen technische Wucht auf warme Luftigkeit trifft. Das virtuose Spiel von Jan Zehrfeld (Gitarre), Joe Doblhofer (Gitarre), Alexander von Hagke (Saxophon), Heiko Jung (Bass) und Sebastian Lanser (Schlagzeug) tut das Seine dazu, um eine Platte entstehen zu lassen, die nicht nur etwas zu sagen hat, sondern dabei auch unwahrscheinlich viel Spaß macht. X-Mas Death Jazz lässt sich in wenigen Worten zusammenfassen: Hurra, entweihnachtetes Weihnachten!
Ist das nun gleich inhaltliche Kritik an der schamlosen Weihnachtsmaschinerie einer Konsumgesellschaft, deren Brechstangen-Merry-Christmas-Zwang unser aller Leben bis zu jenem Punkt beherrscht, wo sie den Einzelnen in den Wahnsinn treiben kann? Nun, zumindest scheint Panzerballett für Mastermind Jan Zehrfeld der Weg, Aggression zu kanalisieren und auch diesmal liefert die Band ein überaus unterhaltsames Zeugnis vom Prozess der Übersetzung des Ärgers in Kunst ab. Dank des Zusammenkommens von gesellschaftlichem Bewusstsein und künstlerischer Qualität entsteht hier aus vormaligen Produkten des Kitsches ein überaus relevantes Werk, welches gerade durch den Entzug jeglicher Weihnachtsästhetik zum sarkastisch-wütenden Kommentar wird. Ein fürstliches Schlachtschüsselessen für jeden Freund der anspruchsvollen Unterhaltung!
In der Szene sind Panzerballett längst schon kein Geheimtipp mehr, so verwundert es auch nicht, dass man für X-Mas Death Jazz mit Mattias IA Eklundh (Freak Kitchen, Steve Vai), Mike Keneally (Frank Zappa, Joe Satriani), Jen Majura (Evanescence) oder Steffen Kummerer (Obscura) eine Fülle von funkelnden Namen als Gastmusiker gewinnen konnte.
Auf den zwölf Songs von X-Mas Death Jazz lächelt Panzerballett den Hörer freundlich an, um ihn danach mit auf einen vermeintlichen Höllenritt durch das nehmen, was kurz zuvor noch die „stille Zeit“ war. Es besteht kein Zweifel: noch nie hat sich jemand so aufregend, rasant und doch unendlich charmant Luft gemacht.
In diesem Sinne, Merry Christmas!
PS. Das Album erscheint nicht nur als Doppel-Vinyl (je 180g), sondern auch als CD-Digipak inkl. „Pop-up“: beim Öffnen kommt einem sprichwörtlich der Weihnachtsbaum entgegen!
Veröffentlicht | 24.11.2017 | |
Media | CD | GAOM052 |
Vinyl | GAOM052LP | |
Label | Gentle Art Of Music | |
Vertrieb | Soulfood Music |
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Es ist wahr, nicht oft bekommt man die Worte „verstörend“, „verwirrend“, „verkopft“ und „krass“ in einem Satz zu lesen – in einem positiven Zusammenhang ohnehin nicht. Doch „Breaking Brain“ ist kein normales Album. Und Panzerballett ist keine gewöhnliche Band. Sie sagt diese Worte nämlich über sich selbst – mit einigem Stolz! Was aber bei jeder anderen Band auf eine Mischung aus Größenwahn und einer mittelschweren Persönlichkeitsstörung hinweisen würde, trifft hier auf wundervolle Weise den Nagel auf den Kopf.
Diese Analogie würde Panzerballett jedoch kaum gerecht, fügte man nicht an, dass hier nicht einfach so ein Nagel von einem Hammer getroffen wird und im Holz verschwindet. Viel zu simpel! Die Münchner haben es sich nämlich zur Aufgabe gemacht, die Theorie zu widerlegen, im Einfachen liege die wahre Schönheit. Insofern erwartet den Hörer auf „Breaking Brain“ ein vertrautes und doch völlig neues Szenario. Zwar findet man die gleichen Elemente vor, und doch schlägt sich hier der Nagel selbst mit aller Macht auf den Hammer, um vom Holz verschluckt zu werden. Ja, dies ist noch immer Musik – aber revolutionär gedacht.
Diese Beschreibung verwirrt und reizt Sie gleichzeitig? Dann haben Sie jetzt eine sehr gute Vorstellung dessen, was den Hörer bei Panzerballett erwartet. Mächtig, komplex, kunstvoll, intelligent, völlig wahnsinnig. Eben eine jener Konstellationen, die auf wunderbare Weise das Gehirn massieren – oder es lahm legen. Oder beides.
Nun war es keineswegs einfach, angesichts solch hochtrabender Ambitionen abermals eine Punktlandung wie „Breaking Brain“ zu vollführen. Jedoch hat die Band Mut bewiesen und es gewagt, das bewährte Rezept zu verändern. Etwa wurde Wert auf weniger Takt- und Tempowechsel gelegt: kein Panzerballett-Werk hatte jemals einen so gleichbleibend Puls wie „Breaking Brain“. Und es ist der künstlerischen Qualität der Fünf zu verdanken, dass trotzdem die von den Fans auf der ganzen Welt so geliebte wunderbar verstörende Ekstase erhalten geblieben ist. „Breaking Brain“ ist einmal mehr eine Blaupause dafür, was in der Musik alles möglich ist.
Die Mitglieder der eleganten Panzer-Kompanie haben nicht nur allesamt Musik studiert, sondern individuell auch schon mit so unterschiedlichen Größen wie Klaus Doldinger, Ian Paice, Martin Grubinger, Pee Wee Ellis oder den Extrem-Metalern von Obscura zusammengearbeitet. Jeder für sich ein veritabler Virtuose, entsteht im Zusammenspiel auf „Breaking Brain“ etwas, das sowohl das Gehirn als auch die zum Headbanging benötigten Muskeln im Superlativ beansprucht. Panzerballett erzeugen eine brillant betörende Komplexität – um ihrer selbst Willen.
Seit jeher schwört Panzerballett auf das einzigartige Prinzip der „Verkrassung“. Jazzige Komplexität paart sich mit bluesiger Wärme, Weltmusikeinflüsse treffen auf die unerbittliche Wucht des Metal. Grenzen sind für Panzerballett da, um pulverisiert zu werden. Und so findet man auf „Breaking Brain“ neben einer faszinierenden Interpretation von Piero Umilianis „Mahna Mahna“ auch Eigenkompositionen wie das brachiale „Frantik Nervesaw Massacr“e. „Breaking Brains“ Flaggschiff ist jedoch das komplexe „Typewriter II“, das mit programmierten Samples einer analogen Schreibmaschine aufwartet und konzeptionell von Leroy Andersons „Typewriter“ inspiriert ist.
Auch auf der anstehenden Tour zum Album erwartet das Publikum laut Aussage der Band folgendes: „Ein seelenloser, verkopfter Technikschaulauf ohne Gleichen, bei dem ihnen das Herz aufgeht und die Kinnlade nach unten fällt.“
Enough said, oder?
Veröffentlicht | 30.10.2015 | |
Media | CD | GAOM040LE |
Vinyl | GAOM040LP | |
Label | Gentle Art Of Music | |
Vertrieb | Soulfood Music |
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Die Musik von Panzerballett ist in etwa so konventionell wie der Bühnen-Kopfschmuck von Mainman Jan Zehrfeld. Es handelt sich dabei um ein helmartiges schwarzes Mützchen, aus dessen oberem Ende eine Vielzahl von Kabeln sprießt. Auf der Bühne sieht das dann ein wenig so aus, als trage ein headbangender Roboter-Pinguin Rasta-Locken.
Es ist schlicht nicht in Worte zu fassen, wie das Panzerballett sowohl dem militärischen Gefährt, wie auch der filigranen Kunst musikalisch Ehre erweist. Metal, Jazz, Funk, klassische Elemente, rhythmische Waghalsigkeit, geistreiche Zoten – you name it. Es kracht und es raucht, mal ist alles ohrenbetäubend laut, dann wieder dezent und leise. Überall fliegen Funken, als Zuhörer fängt man Feuer, brennt lichterloh und steht am Ende doch wie der glücklichste begossene Pudel dieser Welt vor dem Koloss namens „Live at Theatron Munich 2013“.
Das ganze Ausmaß des Wahnsinns wird deutlich, wenn man einen Blick auf die Setliste wirft: neben diversen Eigenkompositionen wie etwa „Vulgar Display of Sauerkraut“ finden sich auf der neuen DVD zum Beispiel eingestreute Elemente aus Edvard Griegs Peer Gynt-Suite oder „Some Skunk Funk“ von den Brecker Brothers. Dazu kommen dann noch mehr als eigenwillige Versionen von „(I’ve Had) The Time of my Life“ aus unser aller Lieblings-80er-Schmonzette Dirty Dancing sowie Nicoles Grand Prix-Schlager-Hymne „Ein bisschen Frieden“. Für die beiden letzteren Stücke haben sich Panzerballett mit der ebenso stimmgewaltigen wie bezaubernden Conny Kreitmeier ein wahres Schwergewicht der deutschen Live-Szene als Gastsängerin auf die Bühne geholt.
Was das Panzerballett auf „Live at Theatron Munich 2013“ vor dem Hintergrund des Theatron Festivals im Münchner Olympiapark zeigt, ist eine eindrucksvolle Demonstration, die genaugenommen erst da ansetzt, wo für gewöhnlich das Ende der Virtuosität erreicht ist. Panzerballett definieren dabei ihre ganz eigenen Regeln, um sie dann – ganz ohne Rücksicht auf Konventionen – extrem einzuhalten. Die Musiker selbst haben für ihren künstlerischen Ansatz den sehr treffenden Neologismus der „Verkrassung“ gefunden. Es geht ganz eindeutig darum, die Grenzen des Möglichen auszuloten. Alles soll stets noch ein Stück weiter getrieben werden. Wie es sich für fünf studierte Musikerprofis mit internationalem Renommee gehört, ist das – und kein bisschen weniger! – der Anspruch der Süddeutschen.
Es ist dieses musikalisch-handwerkliche Genie, das es dem Panzerballett dann auf der anderen Seite auch erlaubt, sich selbst nicht so furchtbar ernst zu nehmen. Die genannte Songauswahl, Songtitel wie die angesprochene Ode an die Symbiose deutscher Küche und texanischer Heavy-Metaller oder auch die ein oder andere Ansage zwischen den Songs, machen das sehr deutlich. Jan Zehrfeld (Gitarre, Vocals), Joe Doblhofer (Gitarre), Alexander von Hagke (Saxophon), Heiko Jung (Bass) und Sebastian Lanser (Schlagzeug) müssen niemandem mehr etwas beweisen. Das Panzerballett lebt von der Experimentierfreudigkeit und dem purem Spaß seiner Mitglieder – eine grandiose Kombination für Musikliebhaber, zumal live.
„Wir wissen selbst nicht, warum wir uns und euch das antun“, schmunzelt Jan Zehrfeld während einer Ansage amüsiert. Jazz-Legende Randy Brecker hingegen meint: „Panzerballett ist die erste Band, die die Musik wirklich ins 21. Jahrhundert führt.“ Und die Krux: beides trifft den Kern der Sache.
Content: Concert “Live at Theatron Munich 2013” (filmed at 5th Aug 2013)
Bonus Material: Concert Backstage Munich (26th Oct 2012), “Vulgar Display of Sauerkraut” (12th Oct 2012 Berlin), Interview Mattias IA Eklundh, Film “Panzerballett on US-Tour”
Veröffentlicht | 01.11.2013 | |
Media | DVD | GAOM023DVD |
Label | Gentle Art Of Music | |
Vertrieb | Soulfood Music |
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Ein Name, der treffender nicht sein könnte: Bei Panzerballett aus München horcht die internationale Musiker-Szene auf. Mit der unerreicht stimmigen Verschmelzung von Jazz und Metal führt ihr aktuelles Album „Tank Goodness“ den selbst geprägten Begriff der „Verkrassung“ gemeinsam mit illustren Gastmusikern zum Höhepunkt seiner Bedeutung. Dieses Musik-Spektakel wird im Zuge einer vierwöchigen Tournee zum Release-Termin am 28.09. live vorgestellt.
Panzerballett holen zu einem neuen Geniestreich aus: Nach hoch gelobten Erfolgsalben wie „Hart Genossen von ABBA bis Zappa“ oder „Starke Stücke“ steht nun das vierte Album „Tank Goodness“ ab dem 28. September in den Läden.
Egal ob Die Welt, ARTE oder das Goethe-Institut – alle bescheinigen der Band eine (in vielen Bandtexten leider fälschlicherweise benutzte) besondere Sound-Beschreibung: Panzerballett klingen einzigartig! Saxophon und harte Gitarrenriffs ergeben durch Quintolen-Grooves, metrische Modulationen, polyrhythmische Überlagerungen und virtuose Improvisationen über jazztypische harmonische Strukturen eine durchgehend groovende Melange aus Metal und Jazz. Wenn dieses besondere Markenzeichen dann auf die sorgfältig ausgewählten Cover-Titel (Time of My Life, Take Five, Some Skunk Funk, Giant Steps) übertragen wird, spricht Bandleader und Gitarrist Jan Zehrfeld von der Kunst der „Verkrassung“. Doch trotz der Präzisionsarbeit, die von den fünf Musikern an ihren Instrumenten geleistet wird, schaffen sie es, in ihren Stücken mitreißende Emotionsbilder zu malen: Bei „The IKEA Trauma“ singt und „shredded“ sich der der schwedische Gastgitarrist Mattias „IA“ Eklundh durch die Schilderung eines IKEA-Einkaufes in den wahr gewordenen Männer-Albtraum.
Generell ist die Schar der Gastmusiker auf „Tank Goodness“ ausgesprochen illuster. Neben Allzeit-Begleiterin Conny Kreitmeier gibt sich Weltstar Randy Brecker an der Trompete die Ehre, um seinem eigenen Jazzrock-Meilenstein „Some Skunk Funk“ gemeinsam mit Panzerballett nach 36 Jahren wiederholt die Krone aufzusetzen. Pop-Songs wie „Time of My Life“ erhalten ebenso wie „Take Five“ – der wohl bekannteste Jazz-Standard aller Zeiten – den unverkennbaren Panzerballett-Stempel und schließen sich zu einem stimmigen Acht-Song-Album zusammen.
Mastermind Jan Zehrfeld allerdings umreißt das Konzept simpel: „Wir definieren den Knigge des Moshpits – Panzerballett ist Headbangen für Fortgeschrittene.“
Auch live sollte man sich dieses Musik-Spektakel nicht entgehen lassen. Panzerballett stellen „Tank Goodness“ ab dem 28.09. live in ganz Deutschland und Österreich vor.
Das treffendste Schlusswort für diesen Text allerdings liefert Jazz-Ikone Randy Brecker höchstpersönlich: „Panzerballett ist die erste Band, die ich gehört habe, die Musik wirklich ins 21. Jahrhundert führt.
Veröffentlicht | 28.09.2012 | |
Media | CD | GAOM012 |
LP | GAOM012LP | |
Label | Gentle Art Of Music | |
Vertrieb | Soulfood Music |
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